Wissenschaft beweist, Religion behauptet
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Wie kann der Mensch Wissen erlangen, gibt es einen Unterschied zwischen wissen und glauben? Ja, es gibt einen gewaltigen Unterschied! Richtig ist, dass der Mensch vieles nicht weiss, ja auch niemals wissen kann. Es gibt keinen direkten Zugang zu «Wahrheit». Dennoch bleibt die Wissenschaft als einziger Weg zu einem einigermassen gesichertem Wissen. Glaube ist nicht Wissen, Glaube ist Nichtwissen. Der wesentliche Unterschied zwischen Wissenschaft und Religion ist die Methode. Wichtig ist nicht der aktuelle Stand der Erkenntnis, der kann tatsächlich revidiert werden, sondern der Weg dahin. Der Wissenschaft muss man nicht glauben, man kann alles selbst nachvollziehen. Wissenschaft untersteht ständiger Kritik, auch Selbstkritik. Theorien werden in Frage gestellt, ihre Vorhersagen werden überprüft, man versucht sie zu widerlegen. Darum steht die Wissenschaft niemals auf der gleichen Stufe wie Religion. Darum ist die wissenschaftliche Methode die einzige uns Menschen zugängliche Quelle des Wissens.

9 Antworten zu “Wissenschaft beweist, Religion behauptet”

  1. Alex Lombardo sagt:

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    Also meiner Meinung nach, habt Ihr zuviel Drogen genommen und lebt in einer realitätsfremder Welt. Vielleicht würde Euch 1 Jahr im Nahen Osten zu lebe gut tun !!! Wir sind ein christliches Land und leben nach deren Werten. Es ist eine Schande was Ihr Euch erlaubt ! Wen es nach mir gehen würde, wären so Leute wie Ihr das seid, auszuschaffen auf eine einsame Insel !

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      Ein Land hat keine Religion, nur Menschen können eine Religion haben. Ein Land kann daher auch nicht «christlich» sein. Unsere Werte stammen aus einer langen Tradition, vor allem aus der griechischen Antike, der Renaissance, dem Humanismus und der Aufklärung. Das Christentum hat kaum etwas zu unseren Werten beigetragen, jedenfalls nicht im Guten.

      Jeder Mensch hat das Recht, nach seinen eigenen Werten zu leben, solange er anderen damit keinen Schaden zufügt. Aber gemeinsame Werte kann es nur geben, wenn diese auf der Vernunft und Einsicht aufbauen.

      Es gibt viele gemässigte religiöse Menschen, welche die hier repräsentierten Werte schätzen und mit uns Atheisten dieselben liberalen humanistischen Werte teilen.

  2. Stefi sagt:

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    Wissenschaft ist bewiesen, solange es nicht widerlegt ist und dennoch bin ich sehr froh und dankbar darum! Glauben ist nicht gleich behaupten, es beruht auf Erleben. Und mein (sowie jedes andere persönliche Erleben) ist wertvoll. Ich erlebe Gottes Wirken.

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      Glaube ist nicht nur erleben, das wäre ein neutraler Erlebnisbericht. Beim Glauben wird das Erlebte willkürlich und subjektiv interpretiert. Letztlich gibt es keinerlei Nachweis dafür, dass man «Gottes Wirken erleben» kann, viel mehr schreibst Du Deine Erlebnisse aufgrund Deiner kulturellen Prägung (im Prinzip aber willkürlich) einem «Gott» zu. Ein Atheist, der genau dieselben Erlebnisse durchmacht, schreibt sie keinem Gott zu. Ein Buddhist interpretiert genau dieselben Erlebnisse nochmals anders. Darum sind religiöse Aussagen letztlich nur Behauptungen ohne Fundament.

      Die Stärke der Wissenschaft ist ja gerade, dass man sie widerlegen kann, wenn eine Aussage falsch ist: Die Wissenschaft bietet objektive Kriterien an, mit denen man unabhängig entscheiden kann, ob eine Aussage richtig ist oder falsch. So etwas bietet Glaube (auch Religion) nicht.

  3. Fäbu sagt:

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    Wissenschaft ist der Glaube an erkenntnis und um den glauben zu stärken, benützt man definitionen. Da man ohne definitionen nichts «beweisen» kann. Allso ist Wissenschaft nur Glaube und nichtwissen. Ein einfaches aber verständliches Beispiel: Jeder weiss das Wasser nass ist. Jedoch ist dies nur eine «definitionssache». Damit die Aussage » Wasser ist nass» auch tatsächlich zum stimmen kommt, muss die Wissenschaft erst definieren dass, dies nur auf der Erde bei 1-99°C auf Meereshöhe vorkommt. ansonsten ist Wasser nicht nass.
    Hier komm ich nun zum «Wissenschaftlich logischem»schluss das dies nur Glaube ist, denn ich kann ja auch mal bei der Kirche definitionen aufstellen damit ich beweisen kann das Gott existiert!
    Allso definiere ich: die Erde «IST» entstanden, wir können uns darauf bewegen. Die Wissenschaft hat bis heute den «Urknall» nicht beweisen können allso gibts den auch nicht (ausser man «glaubt» daran? aber das wäre dann religiös und nicht Wissenschaft!). Allso gibts nur noch die andere Lösung und dass ist; Gott hat die Welt erschaffen. So einfach ist der Beweis, da es die Erde ja jetzt schon gibt, auch ohne «Beweise» der Wissenschaft über deren Entstehung.
    Und falls sich dies doch mal noch ändern würde, die Wissenschaft darf dies ja auch…
    PS: ich lebe nach weissheiten des Buddhismus. Ohne irgendwelche abhängigkeiten durch Religionen oder Wissenschaft

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      Dieses Beispiel zeigt einmal mehr, dass Fundamentalisten nicht nur von Wissenschaft und ihrer Funktionsweise keine Ahnung haben, sie verstehen auch die Mechanismen von Glaube und Religion nicht. Stattdessen biegen sie sich alles so zurecht, dass es irgendwie in ihr abstruses Weltbild passt.

      Wissenschaft muss man nicht glauben, wissenschaftliche Aussagen kann jeder prüfen, der sich das notwendige Wissen erarbeitet.

      Richtig ist, dass Wissenschaft sehr exakt arbeitet. Bei allen Aussagen ist genau definiert, unter welchen Voraussetzungen sie gelten. Unter anderen Voraussetzungen gelten andere nicht minder genau bestimmbare Aussagen. So kann die Wissenschaft unter allen Bedingungen genau vorhersagen, wann und warum Wasser zu Eis oder Dampf wird. Wissenschaft schafft Wissen durch Klarheit und Nachvollziehbarkeit.

      Ganz anders dem gegenüber Glaube und Religion, diese arbeiten mit völlig unklaren Begriffen, wie «Gott», «Seele», «ewiges Leben», «Himmel», «Hölle»; keiner dieser Begriffe ist exakt festgelegt, und jeder Gläubige versteht etwas anderes darunter. Der Kommentator oben bestätigt das: Er sucht sich seine Religion beliebig zusammen. Niemand wagt es, eine genaue Definition zu liefern, denn eine exakte Definition böte Angriffspunkte und würde sofort widerlegt werden. So lässt die Religion möglichst viel schwammig und unbestimmt, «die Wege des Herrn sind unergründlich», «Gott kann man als Mensch nicht verstehen». Religion lebt von Verwirrung und Unklarheit durch schwammige Vorstellungen und interpretierbare Aussagen. Religion ist absolute Beliebigkeit.

      Religion fürchtet die Widerlegung und verbietet Zweifel. Wissenschaft sucht die Widerlegung und fördert Zweifel, um ihre Aussagen zu prüfen.

      Darum ist Religion in jeder Hinsicht untauglich und eine Bürde der Menschheit, die immer wieder zu Streit und Ausgrenzung führt.

      Die Wissenschaft hingegen ist ein Gewinn für die Menschheit. Sie hilft uns verstehen, klärt offene Fragen, erleichtert und verlängert das Leben.

    • Eric sagt:

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      Weissheit?? Bevor man einen schriftlichen Kommentar abgibt sollte der (positive!) Abschluss einer Volksschule zwingend erforderlich sein!

      Zur Information für alle, die sich für Buddhismus interessieren:
      Die buddhistischen Lehren stehen in KEINERLEI Widerspruch zur Wissenschaft!

      • Johannes Weg sagt:

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        Buddhistische Texte, vom Pali-Kanon angefangen, über verschiedene Mahayana-Sutren bis zu den Schriften des Zen-Buddhismus, ganz zu schweigen vom tibetischen Buddhismus, enthalten viele sich manchmal wiedersprechende pure Spekulationen, die mit einer seriösen Hypothesen-basierten Wissenschaft wenig zu tun haben. Natürlich kann man sich einen «Buddhismus für Ungläubige» zurechtzimmern, der einigermaßen mit erkenntnistheoretischen Standards kompatibel ist, allerdings muss man dafür den Schriften schon sehr viel Gewalt antun und einiges zurechtbiegen. Letztlich ist die Behauptung, dass jemand wie Gautama Siddharta zu einer unwideruflich erleuchenden Erkenntnis gelangt sei, mit einer kritischen Epistemologie, die jede Theorie als zumindest prinzipiell falsifizierbar betrachtet eher unvereinbar.

  4. Johannes Weg sagt:

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    Ich habe in den letzten Jahren an einem mittlerweile vielfach revidierten Essay gearbeitet, der sich aus erkenntnistheoretischer Sicht mit dem Verhältnis von Wissenschaft und Glauben auseinandersetzt. Mein Resümee lautet, dass sorgfältige Wissenschaft die wahrhaftigste Form des Glaubens ist. Religionen, wie das Christentum verstoßen oft schwerwiegend gegen die Redlichkeit. Mein grundlegend fallibilistischer Ansatz verlangt jedoch in Hinblick auf alle metaphysische Spekulationen einen strikten umfassenden Agnostizismus, was unter Berücksichtigung von Russels Analogie mit der berüchtigten extraterrestrischen Teekanne aber nicht bedeutet, dass jede ungerechtfertigte Behauptung als ernstzunehmend stehen gelassen werden muss. Allerdings ist der Naturalismus ebenfalls eine reine Spekulation. Aus dem Scheitern des naiven Materialismus des ausgehenden 19. Jahrhundert an den inzwischen experimentell gut belegten Relativitäts- und Quantentheorien sollte man lernen, vorsichtig zu sein mit allzu engen Vorstellungen darüber, was hinter der von uns erlebten Wirklichkeit steht.
    Näheres unter https://archive.org/details/Weg_BV2_WG21.

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